Retrieverzucht Steinheim
Golden- und Flat Coated Retriever

Erziehung

Konsequenz in der Erziehung bedeutet: Das Richtige tun – im richtigen Moment

Der Welpe lernt vom ersten Tag an Ihre Stimme kennen. Ein Hund muss auf verschiedene Hörzeichen sowie Sichtzeichen konditioniert werden. Haben Sie immer kleine Leckerchen in der Tasche oder in einem Leckerli-Beutel. Bei der Erziehung helfen die Leckerchen Ihrem Hund dabei, sich das richtige Verhalten zu merken. Er schenkt Ihnen seine Aufmerksamkeit und seinen Gehorsam, als Belohnung erwarten ihn Leckerchen oder nette Aktivitäten. Er wird lernen, dass Training Spaß machen kann.

„Der Ton macht die Musik“ - Welpen erkennen und unterscheiden die Bedeutung verschiedener Tonfälle:

  • freundlich / liebevoll
  • härter/hart
  • unfreundlich
  • böse
  • ernst

Geben Sie von Anfang an kurze, einfache Kommandos. Diese sind für Ihren Liebling leichter zu lernen.

  • „Sitz“ - nicht jetzt hinsetzen
  • „Bleib“ -  nicht jetzt bleib doch endlich
  • „Platz“ - nicht leg dich jetzt doch mal hin

Bei aller Konsequenz: Vergessen Sie die Liebe nicht!
Und bei aller Liebe: Vergessen Sie die Konsequenz nicht!

Bombardieren Sie Ihren Hund nicht mit Sätzen. Alle Familienangehörige sollten immer dieselben Kommandos geben. Der Welpe wird verwirrt, vor allem, wenn er von verschiedenen Personen gleichzeitig gerufen wird.

Sprechen Sie mit Ihrem kleinen und später größeren Hund immer mit freundlicher Stimme, gebrauchen Sie seinen Namen. Achten Sie darauf, dass sich Ihr Hund auf Sie konzentriert, bevor Sie ein Kommando geben. 

Hunde lernen aus ihren eigenen Erfahrungen. Hat ein Verhalten negative Erfahrungen bewirkt, unterlässt Ihr Liebling dies in Zukunft. Bei positiver Erfahrung wird das Verhalten wiederholt. Hunde verknüpfen Situationen, sie denken nicht wie wir Menschen. Wir trösten den Hund, zum Beispiel, weil er erschrocken ist oder vor etwas Angst hat. Anstatt ihm durch Ignorieren zu zeigen, dass keine Gefahr besteht, lernt er – dass sein ängstliches Verhalten korrekt war. Er wird noch belohnt, indem wir durch Trost reagieren. Strafen bewirken keine langfristigen Lernerfolge, weil Hunde bei Stress nicht lernen.

Dinge zur Hilfe:
Finden Sie eine Belohnung, die dem Hund so wichtig ist, dass er alles dafür tun würde (ob Leckerchen, Spiel oder Spaß). Es kommt auf das richtige Timing an. Belohnen Sie Ihren Hund sofort, wenn er das Gelernte ausgeführt hat oder schon den Ansatz dafür zeigt. Ignorieren Sie unerwünschtes Verhalten. Zeigen Sie Körpersprache.

Grundkommandos

  • "Komm" oder "Hier“: Der Hund wird heran gerufen und muss sich vor uns hinsetzen
  • "Sitz": Der Hund soll sich setzen
  • "Platz": Der Hund soll sich legen
  • "Steh": Der Hund soll stehen bleiben
  • "Bleib": Der Hund soll im "Sitz, Platz, oder Steh" bleiben, bis er abgeholt oder abgerufen wird
  • "Lauf": Der Hund darf laufen und sich frei bewegen
  • "Fuß": Der Hund geht neben uns her, rechts oder links, dabei ist die Aufmerksamkeit auf uns gerichtet
  • "Aus": Der Hund soll hergeben, was er im Fang hat
  • "Pfui": Der Hund soll nichts mit dem Maul aufnehmen
  • "Nein": Der Hund soll unterlassen, was er in dem Moment vorhat
  • "Sein NAME": Der Hund soll aufmerksam sein, ein weiteres Kommando könnte folgen


Es wird Situationen geben, in denen Ihr Hund Ihre Kommandos überhört oder sich Ihnen gar widersetzt. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Ignorieren
  • Den Hund anknurren
  • Zeigen Sie Ihre Zähne
  • Hund auf den Rücken legen
  • Schnauzengriff
  • tiefe, dunkle Stimme


Es gibt noch viele weitere Kommandos. Sie erleichtern das Miteinanderleben, beispielsweise bei der Fellpflege:

  • Pfote rechts geben
  • Pfote links geben usw.

Stubenreinheit

Mit verschiedenen Gesten und seiner Körpersprache zeigt Ihr Hund, dass er "mal wieder muss".
Beobachten Sie Ihren Vierbeiner und seine Körpersprache. Bei diesen Zeichen ist es höchste Zeit, "Pipi" oder "Kaka" machen zu gehen:

  • Ihr Hund läuft im Kreis
  • Er schnüffelt viel am Boden
  • Er schaut Sie an
  • Er winselt


Wann / Wie oft Sie Ihren Hund ausführen (besonders in der Anfangszeit):

  • Alle 2 – 3 Stunden
  • Nach dem Füttern
  • Nach dem Aufwachen
  • Nach dem Spielen
  • Vor dem Schlafengehen
  • Wenn Sie merken, dass er "muss"

Tipps:

  • Lassen Sie den Welpen am Anfang immer am selben Ort "Pipi" und sein "großes Geschäft" machen.
  • Wenn der Welpe sich "löst" oder sein "großes Geschäft" erledigt – ihn begeisternd mit Worten und freundlicher Stimme loben!
  • "fein Pipi gemacht – super"
  • "fein Kaka gemacht – braver Hund"
  • Geben Sie ihm während und nach dem Geschäft immer ein Leckerchen.
  • Wenn der Welpe sich "zum Geschäft" hinsetzen will oder schon sitzt, nehmen Sie ihn hoch und tragen Sie ihn hinaus.
  • Anschließend gründliche Reinigung der beschmutzten Stellen, da diese sonst durch den Geruch zum nächsten "Geschäft" einladen.

Woche für Woche kann man den Abstand "zwischen den Geschäften" verlängern. Probieren Sie es einfach aus. Schon bald wird Ihr Welpe ein stubenreiner Hund sein!


Das sollten Sie nicht tun:

  • Bestrafen Sie Ihren Welpen nicht, wenn er vor Freude, Aufregung oder beim Spiel uriniert!
  • Schreien, schlagen, und sperren Sie ihren Welpen nicht weg oder ein!
  • Tauchen Sie nicht seine Nase / Kopf in sein Geschäft!

Ausbildungsmöglichkeiten

Es gibt viele verschiedene Beschäftigungs- und Ausbildungsmöglichkeiten:

  • Grundgehorsam
  • Dummyarbeit
  • Rallye Obedience
  • Hundeführerschein/Begleithundeprüfung
  • Clicker Trainig
  • Gedächtnistraining
  • Dog Dancing
  • Show Training
  • Agility
  • Flyball
  • Rettungsarbeit
  • Fährtenarbeit

... für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Körperliche und geistige Arbeit halten nicht nur Ihren Hund gesund und fit!