Retrieverzucht Steinheim
Golden- und Flat Coated Retriever

Gesundheit

Ihr Welpe ist in den ersten Monaten sehr empfindlich, besonders im Knochenaufbau. Die Knochen sind sehr weich, wachsen schnell in die Länge und sind dadurch gering belastbar. Einige Punkte sind zu beachten, um Ihren Liebling vor bleibenden Schäden zu bewahren:

  • Treppenverbot / tragen Sie Ihren Welpen (zum Üben und Lernen ab und zu erlaubt)
  • keine extremen Bewegungen
  • kein Springen über Hindernisse
  • Ruhepausen einhalten
  • keine Fahrradtouren das erste dreiviertel Jahr
  • Gehen Sie zum Spielen und Toben in den Garten oder auf eine Wiese. Wählen Sie einen Untergrund, der weich ist.


Weiter gilt es zu beachten:

  • Impfungen einhalten
  • Regelmäßiges Entwurmen
  • Regelmäßiges Pflegen
  • auf Übergewicht achten
  • nach dem Fressen muss der Hund ruhen; Vorsicht Magendrehung
  • auf Parasiten achten (Expot, Spot on Mittel bei ihrem Tierarzt erhältlich)
  • auf Verletzungen achten
  • Krankheitsanzeichen ernst nehmen
  • lehren Sie ihrem Hund, nicht vom Boden zu fressen oder lehren Sie ihn ein Abbruchzeichen
  • (Vorsichtsmaßnahme für Vergiftungen)


Füttern verboten:

  • Essensreste und Abfälle
  • gewürzte Speisen und Soßen
  • Süßigkeiten jeder Art
  • Knochen, die vom Hund aufgefressen werden können: z.B. Hähnchenknochen
  • niemals rohes Schweinefleisch, auch nicht ein Stück Mettwurst, Schinken, Tatar (rohes Schweinefleisch führt zum Tod ihres Hundes)


Durchfall / Erbrechen:

  • Kontrollieren Sie das Erbrochene sowie den Kot Ihres Vierbeiners, (evtl. Fremdkörper oder Verdacht auf Vergiftung).
  • Geben Sie Ihrem Hund Vitamin K (Apotheke). Es verlangsamt die Blutverdünnung und Sie haben mehr Zeit zum Tierarzt zu fahren.
  • Hunde fressen: gerne Gras, Sie fressen Schnee, Fallobst im Herbst und trinken gerne aus Wasserpfützen. Das alles kann zu Durchfall führen. In diesem Fall schonen Sie den Magen Ihres Hundes und geben Sie ihm am ersten Tag keine Nahrung. Als Flüssigkeit bieten Sie ihm Tee mit etwas Zucker an. Am nächsten Tag mit leichter Schonkost (Kartoffeln, Kartoffelbrei, Reis, Eis). Hält der Durchfall länger als zwei bis drei Tage an, bringen Sie Ihren Liebling unbedingt zum Tierarzt.

Vergiftungen

Bedenkt man die Tatsache, dass ein Hund einen ganz anderen Stoffwechsel als Menschen haben, wird einem klar, dass Stoffe, Pflanzen, Medikamente, Putz- und Waschmittel, Nahrungsmittel aber auch Dinge des täglichen Gebrauchs für den Hund schädlich, sogar tödlich sein können.

Garten- und Zierpflanzen:

Viele Pflanzen und Blumen sind wunderschön, sie können aber auch sehr giftig für unseren Vierbeiner sein. Wenn Ihr Hund eine giftige Pflanze frisst, ist in der Folge mit einfachen Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, starken Krämpfen und, sogar dem Tod zu rechnen.

Einige bekannte giftige Pflanzen:
Amaryllis (Knollen), Apfelkerne, Avocadopflanzen, Azaleen, Bittersüß, Brennnesseln, Buchsbaumholz, Butterblume, Christusdorn, Dreizack-Gras, Efeu, Eibe, Goldregen, Iris, Jasmin, Kirschkerne, Lorbeer, Mistel-Beeren, Narzissen, Oleander, Pfirsichblätter, Pilze, Rhabarber, Ringelblume, Tulpenzwiebeln, Zuckerbohnen, Tollkirschen, es gibt aber noch viele mehr.

  • Berglorbeer: Erbrechen, Durchfall, Kolik, Schwäche, Muskelzuckungen
  • Blauer Eisenhut: Kolik, Speicheln, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Unterkühlung
  • Efeu: Krämpfe, Durchfall, Kolik, Lähmungen
  • Robinie: erschwerte Atmung, Erweiterung der Augenpupille, Nierenentzündung
  • Gemeine Eibe: motorische Störung, Herzrasen, Atembeschwerden
  • Blauregen, Goldregen: Kreislaufstörungen, Koma, Krämpfen, niedriger Blutdruck
  • Buchsbaum: Krämpfen, Lähmungen, Atemlähmung bis hin zum Tod
  • Lebensbaum: Leber- und Nierenschäden, Krämpfe, Darmentzündung
  • Maiglöckchen: niedrige Herzfrequenz, erschwertes Atmen, Schlaflosigkeit
  • Oleander: schnelle Atmung, kalte Extremitäten, Erweiterung der Augenpupille
  • Begonie: Erbrechen bis hin zum blutigem Durchfall

Falls Sie in Ihrer Wohnung, Terrasse oder Balkon solch eine Pflanze haben, entfernen Sie diese lieber vorsichtshalber, sodass ihr Hund sie nicht erreichen kann.


Haushaltsgifte:

  • Kochsalz: Kolik, Muskelzuckung, gestörte Bewegungsabläufe, Durchfall, Erbrechen
  • Amitraz (Shampoo): langsame Herzfrequenz, Erbrechen, Harnausscheidung


Fungizide:

  • Quecksilber: Muskelzuckung, Lähmung, allergisch Reaktion, akutem Nierenversagen
  • Organozinn: Rückenmarks- und Gehirnwasseransammlung


Schneckenbekämpfungsmittel:

  • Metaldehyd: Fieber, Erbrechen, Durchfall
  • nach kurzer Zeit Unruhe, Erbrechen, erschwerte Atmung, stark verringerte Herzfrequenz


Lebensmittel:

  • Zwiebeln: komplette Zerstörung der roten Blutkörperchen, Anämie, Anorexie bis hin zum Tod
  • Avocado: akute Schädigung des Herzmuskels, starker Husten, Wasseranlagerung meist bis zum Tode, da keine Heilungsmethode oder Gegengift existiert
  • Kakao und Schokolade: Herzversagen
  • Nikotin, Zigarettenfilter: Erbrechen, Krämpfe, motorische Störungen, Hirnschäden


Weitere Giftstoffe:

  • Arsen, Blei, Eisen, Zink und Cadmium: Durchfall, Fieber, Krämpfe, Koma, Erbrechen bis hin zu Blutungen
  • Strychnin, Cumarin, Thallium, Bromethalin, Phosphide - sind alle in Rattengift enthalten, von daher hochgiftig: erschwerte Atmung, Organschäden, Krämpfe, Atemlähmung, Erblindung, Muskelzuckung, Lähmungen, Blutungen aus allen Körperöffnungen, da die Blutgerinnung nicht mehr funktioniert
  • Blausäure und deren Salze: Hochgiftige Algen und Abwässer, bei geringer Aufnahme Krämpfe, Atemnot, bei hoher Dosierung Tod innerhalb weniger Minuten
  • Autoentfroster: hochgiftig in geringer Dosierung, Bewusstlosigkeit und nach wenigen Tagen akutes Nierenversagen bis hin zum Tod!


Dies ist nur ein kleiner Auszug an Giften, die für unsere Hunde giftig sind. Bei irgendeiner obengenannten Reaktion Ihres Hundes wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Tierarzt.